Alanya ist eine auf einer kleinen felsigen Halbinsel gelegene Stadt. In der Antike lag diese Stadt im Grenzgebiet zwischen Pamphylien und Kilikien. Daher wird sie manchmal den pamphylischen und manchmal den kilikischen Städten zugeordnet. Die Skeletten und Fossilien, die zwischen Bademağıcı Dorf und Oba Dorf gefunden worden sind, sind auch ein Beweis dafür, daß die Geschichte von Alanya sich bis zur Jungpaläolithikum (20 000- 17 000 v.Chr.) erstreckt.
Über die Geschichte Alanya’s in der Zeit des frühen Christentums und der byzantinischen Ära ist kaum etwas bekannt. Laut dem berühmten Historiker Heredot, haben sich ein Teil der Krieger von Troja 1820 v.Chr. hier angesiedelt und die einheimischen Völkerstämme haben diese Leute beherbergt. Die Hethiter, die in der ersten hälfte des 16 Jahrhundert v. Chr. das Land betreteten, haben ungefähr 600 Menschen umgebracht und Pamphylien und Kilikien von sich abhängig gemacht. Obwohl zwischen den Jahren 224-188 v. Chr. ganz Kilikien seitens von Antiocus dem Großen besetzt wurde, hat Coresium ihre Unabhängigkeit geschützt, weil die Stadt zu Umfassen und zu erobern sehr schwierig war.
Während den arabischen Angriffen im 7. Jahrhundert nach Chr. wurde die Abwehr der Stadt wichtiger, darum wurde Priorität auf Burgbau gegeben, damit man gegen die Angriffe sich wehren konnte. Deswegen werden die Burgen und Kirchen in Alanya und Umgebung als bauten aus dem 6. und 7. Jahrhundert gekennzeichnet. Der älteste Name der Stadt, der bekannt ist, ist Korakesium. In der byzantinischen Ära nannte man die Stadt Kalanoros.
Der seldschukischer Herrscher Alaaddin Keykubat I. besiegte im Jahre 1221 den damaligen Herrscher Alanya’s Kyr Vart, der zugleich ein Christ war, und eroberte die Burg. Der seldschukische Herrscher heiratete die Tochter und errichtete ein Palast in der Stadt, die er als Alaiye umbenannte. Neben der eigentlichen Hauptstadt Konya benutzten die Seldschuken Alanya als zweite Hauptstadt und Winterresidenz. Die Stadt erlebte in der Äre von Alaaddin Keykubat seine beste Zeit. Die heutige Burg, die Werft und viele der Bauten die heute immer noch im besten Zustand erhalten sind, sind aus dieser Epoche.
Der seldschuckische Staat wurde im Jahre 1300 aufgeteilt und von den Karamanoğulları Fürstentum übernommen. Im Jahre 1427 haben die Kahramanoğulları, deren Hauptzenter Konya war, die Stadt an das Sultanreich der Mamluken für 5000 Goldstücke verkauft.
Schließlich nachdem in Anatolien die Gemeinschaft gesichert wurde und dadurch, daß die Osmanen im Vorschein waren, wurde Alaiye erst 1471 vom Ahmet Gedik Paşa, der Kommandör des Fatih Sultan Mehmet’s ( Fatih der Eroberer) unter die Regentschaft von dem osmanischen Reich übernommen.
Während des Osmanischen Reichs wurde Alaiye zu erst an die Provinz Zypern angeschlossen (1571), danach wird sie ein Bezirk von Konya (1864). 1868 wurde Alanya an den Bezirk von Antalya angeschlossen und endlich im Jahre 1871 wurde die Stadt dann ein Kreisstadt von Antalya. Atatürk, der 1935 die Stadt besuchte, nannte die Stadt Alanya.